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Donnerstag, 25. Februar 2021

Altstadtspaziergang von Uranitsch bis zur Turnergasse


Willkommen beim 4. Teil unseres Altstadtspazierganges. Hier erfährst du wieder Wissenwertes über die Leonharder Bürgerhäuser !


Unseren Spaziergang beginnen wir heute bei der alten Stadtmauer in der Reckturmgasse mit dem historischen Reckturm.



Das Haus Nr. 20 vlg. Scheinhafner, gehört zur alten Stadtbefestigung und bildet den südlichen Abschluss des Hauptplatzes. Als erster Besitzer scheint 1878 Franz Uranitsch im Grundbuch auf. Wie zu fast allen Bürgerhäusern in der Stadt gehörte zum Haus Uranitsch neben dem Handwerksbetrieb auch eine Landwirtschaft mit Waldbesitz. Felix Uranitsch erzeugte nicht nur Schuhe in bester Qualität, er begann auch mit dem Handeln von Fabriksschuhen. Das Areal ist heute noch im Besitz der Familie Uranitsch-Nagy.  Seit einigen Jahren ist das Geschäftslokal an den Schuhhändler Neuwirth aus St. Stefan vermietet.



Das kleine grüne Haus Nr. 21 vlg. Grünhafner, gehört heute Thiel Jochen, davor war es im Besitz der Familie Uhl. In diesem Gebäude arbeitete Gisela Klöckl bis zu ihrer Heirat mit Otto Köppl als Schneiderin.



Das nächste Haus ist die Nr. 22 vlg. Thurnlederer. Der Hausbesitzer Richard Köppl hatte schon um die Jahrhundertwende, genauer gesagt seit 1892 einen ansehnlichen Lebensmittelladen unter dem Namen „Philipp Köppl“. Köppl und Trost betrieben gemeinsam eine ausgiebige Landwirtschaft, daher auch der große Troststadel und Obstgarten mit dem Eingang von der Turnergasse. Ein Novum der Familie Köppl war damals, dass man in dieser Zeit die wöchentliche Fassung in ein Büchlein eingetragen hatte und dann monatlich bezahlte. In den 20ziger Jahren, so wird berichtet, gab es auch eine handbetriebene Benzinpumpe. Familie Köppl führte den Betrieb drei Generationen lang. Um das Jahr 2000 wurde das Geschäft geteilt, links war die Firma Schlecker eingemietet, rechts die Textilabteilung von Ingrid Köppl-Sorger.  Nach 5 Jahren wanderte die Firma Schlecker ins Haus Nr. 13 Semmelrock. Die Besitzerin von Haus Nr. 22 ist heute Frau Ingrid Köppl-Sorger.



Am Foto ist ganz rechts bei den Häusern Uranitsch – Köppl - Trost – ist ein bekanntes Leonharder Original, der "Stremitzer Pepi" abgebildet.



Im  Haus Nr. 23 vlg. Stüber war in den 20ziger Jahren die Weinstube Concordia untergebracht: Die Wirtin dieser Weinstube war Fr. Pöllinger. In dieser Zeit hieß der Besitzer des Gebäudes Dr. Karl Trost. Seine große Leidenschaft war das tägliche Schwimmen in der eiskalten Lavant. Nach 1950 war hier die „Kärntner Sparkasse“ mit der Geschäftsleiterin Gretl Geiger einquartiert. Hier machte der Fotograf Winter viele Familienbilder der Leonharder. Danach eröffnete in diesem Haus Antonia Schiwitz einen Laden für "Chemische Reinigung". Wieder ein paar Jahre später wurde hier das Blumengeschäft Maurer betrieben. Heutzutage ist in der Lokalität ein interessanter Energieladen. Der jetzige Besitzer ist Dr. Georg Lindner, ein Erbe von Dr. Trost. Dr. Georg Lindner stammt von der Verwandtschaft Trost-Unterluggauer ab.



Der Festzug mit den neuen Glocken- vom Stadttor bis zur Leonhardikirche 1949.


Von der Turnergasse geht’s rechts zum sogenannten Ortsteil Sauzipf.

der Sauzipf


kommenden Donnerstag, dem 4. März 2021 folgt
 Teil 5. Dieser führt uns vom Baumeister Rieger, Schloffer bis zur Herrengasse

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