Zeitzeuge in der
Neuen Mittelschule Bad St. Leonhard
Dir. Herbert Ulver, pensionierter Schuldirektor, Jahrgang 1930, kann auf Grund seines Alters einiges vom 2. Weltkrieg berichten. Er musste zwar Gott sei Dank
nicht aktiv am Krieg teilnehmen, hat aber als Kind zwischen seinem 9. und 15. Lebensjahr einiges gesehen. Zu diesen seinen Erfahrungen und Erlebnissen konnte Herr Ulver einige Geschichten erzählen und hat mit großer Geduld die Fragen der Schülerinnen und Schüler
der 4. Klassen beantwortet.
Herr Ulver lebte zur Zeit des Anschlusses, 1938, in Oberösterreich in einer ländlichen Gegend. Für seinen Vater musste er 1 1/2 km ins nächste Dorf gehen, um eine Zeitung zu kaufen. Dort sah er die für ihn unbekannte Beflaggung
der Häuser und lief sofort zurück nach Hause. Als er dies seinem Vater erzählte, wusste dieser sofort, was geschehen war. Nicht einmal ein Jahr später brach dann der 2. Weltkrieg aus.
Herr Ulver zog die Kinder mit seinen Erzählungen in seinen Bann. Angefangen vom Beginn des Krieges, über die Kriegsjahre hin, bis zum Kriegsende und den Nachkriegsjahren reichten seine Berichte. Die Fragen der Schülerinnen
und Schüler hat Herr Ulver mit großer Geduld beantwortet.
Sogar einen viersprachigen Ausweis aus der damaligen Zeit von seiner bereits verstorbenen Frau und von ihm selber brachte Herr Ulver als Anschauungsmaterial mit.
Am Foto von links nach rechts:
Geschichtelehrerin der 4. Klassen, Katrin Scharf; Zeitzeuge Dir. i.R. Herbert Ulver; Dir. Helmut Sternjak |
Bereits Ende Juni 2017 überraschte Herr Ulver die Schülerinnen und Schüler der NMS Bad St. Leonhard, indem er sie auf einer Exkursion nach Mauthausen begleitete und ihnen während der langen Busfahrt einiges aus der schrecklichen
Zeit des Krieges erzählte.
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