Im letzten Abschnitt unseres Altstadtspazierganges besuchen wir die noch verbleibenden Bürgerhäuser am Hauptplatz unserer Stadt. Ich bedanke mich abschließend bei Herrn Karl Unterholzer recht herzlich, dass ich diese, durch seine umfangreiche und zeitaufwändige Recherchearbeit, mehr als gelungene Dokumentation auf meinem Blog veröffentlichen durfte. Es freut mich, dass diese Beiträge in den vergangenen Wochen so großen Anklang bei euch, den Lesern des "Leonharder Blogspot" fanden. Einen Link zu allen Abschnitten des Altstadtspazierganges findet ihr demnächst auf www.leonheart.at
Haus Nr.
59 ist der Pfarrhof Bad St. Leonhard. Der ursprüngliche Pfarrhof stand neben
der Kunigundkirche und wurde im Jahr 1762 beim Brand, dem die ganze Stadt zum
Opfer fiel, ein Raub der Flammen und nicht mehr aufgebaut
|
die alte Schule vor der Kunigundkirche |
Stattdessen kaufte
man am jetzigen Standort ein altes Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert. 1986
wurde das Gebäude Schurmann und ein Teil des alten Pfarrhofs abgerissen und um
Wohnräume für die Pfarrer sowie einem
großen Pfarrsaal erweitert.
2020 wurde vom Dechant Mag. Martin Edlinger im Pfarrhof
eine Hauskapelle für Messfeiern im kleinen Rahmen eingerichtet.
Das Haus
Nr. 60 vlg. Seifensieder erwarb durch Kauf im Jahr 1878 Mathias Trippold. 1894 gelangte
es durch Übergabe an Ernst und Anna Dürnberger. Ab 1918 schienene Rosa und
Helene Dürnberger als Besitzer auf. 1930 heiratet Helene Dürnberger, danach
Drumbl. 1955 erbte Helene Drumbl die Hälfte vom Besitz der Rosa Dürnberger.
|
Blick in die Kirchgasse |
Ab
dem Jahr 1971 war Tochter Lotte die Besitzerin des Gebäudes. Lange Zeit war darin
die Drogerie von Weisser Pipa eingemietet, wo sie auch ihre Wohnung hatte,
danach eröffnete Dipl. TA Mag. Michael Weitlaner hier seine Praxis als
Tierarzt. Nach Lottes ableben kaufte Herr Müller das Anwesen und baute es
teilweise um. Nach nur kurzer Zeit wurde das Haus an Familie Schultermandl verkauft.
Den
nördlichen Abschluss des Hauptplatzes bildet das, aus der zweiten Hälfte des
16. Jahrhundert stammende, Haus Nr. 67 Geiger. 1832 scheint Mathias Trippold
als Besitzer auf, der das Haus 1894 an seine Tochter Anna Dirnberger übergab. Im
Jahr 1920 übernahm es Alois Dirnberger
und 1945 seine Witwe Margarethe Dirnberger.
|
der alte Leierbrunnen vor dem Gasthof Geiger |
Früher befand sich auch eine
Fleischerei im Gasthof Geiger. 1965 übernahm ihr Sohn Alois mit seiner Gattin
Fanny den Gasthof. Als ideale Räumlichkeit für Geburtstagsfeiern und Hochzeiten
erwies sich der große Saal, der an den Bestand angebaut wurde. 1987 erbte
dessen Sohn Andreas Dirnberger den
Besitz und baute sich in der stillgelegten Schlachterei eine Wohnung aus.
|
der obere Hauptplatz mit Kastanienallee um das Jahr 1900 |
Nach Besitzteilung
übernahm der junge Daniel Dirnberger den Gasthof Geiger, der nach wie vor bei
Gästen aus nah und fern als gemütliches Haus mit gutbürgerlicher Küche bestens
bekannt ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen