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Sonntag, 8. August 2021

Die Lavant – der weißglänzende Fluss

 


Die steirische Filmproduktion "Ranfilm TV & Film Productions GmbH" produziert derzeit in Koproduktion mit ORF3, den ORF Landesstudios Kärnten und Steiermark eine dreiteiligen TV-Serie für die Sendereihe "Heimat Österreich". Die Regionen „Das Zirbenland“, „Die Riesneralm, „Das Lavanttal – Die Lavant“  sind dabei Inhalt in einer jeweils eigenen 45min. Doku.


Mehrere Protagonisten erzählen dabei u.a. über ihr Leben im Lavanttal. Die Dreharbeiten haben bereits im Juli begonnen und werden die Jahreszeiten Sommer und Herbst filmisch präsentieren. Die beiden Regisseure Alfred Ninaus und Fritz Aigner – der auch Drehbuchautor ist - legen den filmischen Fokus auf die Menschen im Lavanttal sowie auf deren Lebenswelt.


Als Kameraassistent ist bei dieser Produktion der Reichenfelser Manfred Sattler dabei. Er freut sich, dass er als Kameraassistent beziehungsweise Kameramann für die Making-ofs und auch organisatorisch im Hintergrund ein Teil vom Ranfilm-Team für das Projekt im Lavanttal sein darf. Die ORF3-Fassungen haben jeweils eine Dauer von 45 Minuten und werden voraussichtlich im Oktober im Hauptabendprogramm ausgestrahlt. Die Fassungen für ORF Steiermark und Kärnten werden mit einer Dauer von 25 Minuten auf ORF2 österreichweit gezeigt, die Ausstrahlung erfolgt im Dezember oder Frühjahr 2022 in der Sendereihe "Erlebnis Österreich".


"Ein Fluss – ein Strom der Geschichten. Unverwechselbar kärntnernisch. Die Lavant, einst der fischreichste Fluss Kärntens und der Namensgeber des Lavanttals an der steirisch-kärntnerischen Grenze, erlebt heute eine Wiedergeburt": Inhaltlich bezieht sich die Lavanttal-Doku unter anderem auf die Renaturierung der Lavant, ausgehend vom Naturjuwel Mühldorfer Au bei St. Andrä weiter in Richtung Süden. Der Ökologe Werner Petutschnig und Gewässerökologe Wolfgang Honsig-Erlenburg betreuen diese Wiedergeburt des Flusses. Die letzten 20 Kilometer vor der Einmündung in die Drau konnten bereits wieder an ihren natürlichen Zustand herangeführt werden.


Aber auch an den Ufern der Lavant gehen die Menschen längst neue, nachhaltige Wege, die stets eine Rückbesinnung auf Altbewährtes und Tradition bedeuten: Mit Apfel- und Mostpionier Willibald Napetschnig, der in St. Georgen die Bedeutung der alten Streuobstkulturen für eine ökologische Landwirtschaft betont, oder Bergbäuerin Edith Kienzl aus Obergösel in Frantschach-St. Gertraud, die mit ihren Mundartdichtungen bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und den Lavanttaler Dialekt wie keine andere pflegt, werden schon die ersten Protagonisten vorgestellt. Weiters holt man auch Georg Lichtenegger und Melanie Zarfl vor die Kamera, da sie in Vordertheißenegg Biohühner auf besondere Art und Weise züchten. 

"Wir im ganzen Tal sehr gastfreundlich aufgenommen und sind jedes Mal von den Menschen begeistert, die uns für dieses Projekt einen Einblick in ihr Leben und Wirken geben." Manfred Sattler



Der pensionierte Bergbauer Raimund Baumgartner aus Reichenfels trägt zum Erhalt der Kultur bei, indem er Wegkreuze fertigt, die mit gehackten Dachschindeln und Drechselarbeiten aller Art bedeckt sind. Zusätzlich fertigt er Holzrechen und Stiele für Sensen, früher waren es auch noch Bänderzäune, Holzfässer und Spinnräder. Weiters verbrachte das Film-Team einige Zeit in Bad St. Leonhard: Zu Gast im OptimaMed Gesundheitsressort lag der Fokus am Kurbetrieb als Beispiel für die Einbindung der Regionalität mit beispielsweise den hauseigenen Kräutergarten. Bei Harmonika Müller wird die Jahrzehnte lange Erfahrung vom Instrumentenbau gezeigt, mittlerweile ist der Betrieb der größte Harmonika-Hersteller Österreichs. Neben der  Manufaktur Müller, wo Essig, Brände und Honigprodukte in modernster Arbeitsweise hergestellt werden, kann man in der Doku auch die Wurmfarm, ein Bergbauernbetrieb auf dem Mehlwürmer und andere Insekten gezüchtet werden, sehen.


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