Die steirische Filmproduktion
"Ranfilm TV & Film Productions GmbH" produziert derzeit in
Koproduktion mit ORF3, den ORF Landesstudios Kärnten und Steiermark eine dreiteiligen
TV-Serie für die Sendereihe "Heimat Österreich". Die Regionen „Das
Zirbenland“, „Die Riesneralm, „Das Lavanttal – Die Lavant“ sind dabei Inhalt in einer jeweils eigenen
45min. Doku.
Mehrere Protagonisten erzählen dabei u.a. über ihr
Leben im Lavanttal. Die Dreharbeiten haben bereits im Juli begonnen und werden die
Jahreszeiten Sommer und Herbst filmisch präsentieren. Die beiden Regisseure
Alfred Ninaus und Fritz Aigner – der auch Drehbuchautor ist - legen den
filmischen Fokus auf die Menschen im Lavanttal sowie auf deren Lebenswelt.
Als Kameraassistent ist bei dieser Produktion der Reichenfelser
Manfred Sattler dabei. Er freut sich, dass er als Kameraassistent
beziehungsweise Kameramann für die Making-ofs und auch organisatorisch im
Hintergrund ein Teil vom Ranfilm-Team für das Projekt im Lavanttal sein darf. Die
ORF3-Fassungen haben jeweils eine Dauer von 45 Minuten und werden
voraussichtlich im Oktober im Hauptabendprogramm ausgestrahlt. Die Fassungen
für ORF Steiermark und Kärnten werden mit einer Dauer von 25 Minuten auf ORF2
österreichweit gezeigt, die Ausstrahlung erfolgt im Dezember oder Frühjahr 2022
in der Sendereihe "Erlebnis Österreich".
"Ein Fluss – ein Strom der Geschichten.
Unverwechselbar kärntnernisch. Die Lavant, einst der fischreichste Fluss
Kärntens und der Namensgeber des Lavanttals an der steirisch-kärntnerischen
Grenze, erlebt heute eine Wiedergeburt": Inhaltlich bezieht sich die
Lavanttal-Doku unter anderem auf die Renaturierung der Lavant, ausgehend vom
Naturjuwel Mühldorfer Au bei St. Andrä weiter in Richtung Süden. Der Ökologe
Werner Petutschnig und Gewässerökologe Wolfgang Honsig-Erlenburg betreuen diese
Wiedergeburt des Flusses. Die letzten 20 Kilometer vor der Einmündung in die
Drau konnten bereits wieder an ihren natürlichen Zustand herangeführt werden.
Aber auch an den Ufern der Lavant gehen die Menschen
längst neue, nachhaltige Wege, die stets eine Rückbesinnung auf Altbewährtes
und Tradition bedeuten: Mit Apfel- und Mostpionier Willibald Napetschnig, der
in St. Georgen die Bedeutung der alten Streuobstkulturen für eine ökologische
Landwirtschaft betont, oder Bergbäuerin Edith Kienzl aus Obergösel in
Frantschach-St. Gertraud, die mit ihren Mundartdichtungen bis über die
Landesgrenzen hinaus bekannt ist und den Lavanttaler Dialekt wie keine andere
pflegt, werden schon die ersten Protagonisten vorgestellt. Weiters holt man
auch Georg Lichtenegger und Melanie Zarfl vor die Kamera, da sie in
Vordertheißenegg Biohühner auf besondere Art und Weise züchten.
"Wir im ganzen Tal sehr gastfreundlich
aufgenommen und sind jedes Mal von den Menschen begeistert, die uns für dieses
Projekt einen Einblick in ihr Leben und Wirken geben." Manfred Sattler
Der pensionierte Bergbauer Raimund Baumgartner aus
Reichenfels trägt zum Erhalt der Kultur bei, indem er Wegkreuze fertigt, die
mit gehackten Dachschindeln und Drechselarbeiten aller Art bedeckt sind.
Zusätzlich fertigt er Holzrechen und Stiele für Sensen, früher waren es auch
noch Bänderzäune, Holzfässer und Spinnräder. Weiters verbrachte das Film-Team
einige Zeit in Bad St. Leonhard: Zu Gast im OptimaMed Gesundheitsressort lag
der Fokus am Kurbetrieb als Beispiel für die Einbindung der Regionalität mit
beispielsweise den hauseigenen Kräutergarten. Bei Harmonika Müller wird die
Jahrzehnte lange Erfahrung vom Instrumentenbau gezeigt, mittlerweile ist der
Betrieb der größte Harmonika-Hersteller Österreichs. Neben der Manufaktur
Müller, wo Essig, Brände und Honigprodukte in modernster Arbeitsweise
hergestellt werden, kann man in der Doku auch
die Wurmfarm, ein Bergbauernbetrieb auf dem Mehlwürmer und andere Insekten gezüchtet
werden, sehen.
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