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Mittwoch, 15. Januar 2020

40. Geburtstag von Dechant Mag. Martin Edlinger


Am vergangenen Sonntag feierte unser Pfarrprovisor und Dechant des Dekanats Wolfsberg Mag. Martin Edlinger seinen 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass waren nicht nur seine Verwandten aus dem Mölltal angereist, sondern es kamen auch der ehem. Stadtpfarrer Walter Oberguggenberger, aus Wolfsberg Stadtpfarrer Dr. Kranicki und Kollegen aus dem Priesterseminar Graz-Seckau und Gurk. Am Ende des Festgottesdienstes, welcher vom Männergesangsverein und des Kirchenchores musikalisch gestaltet wurde, gab es viele Glückwünsche und Geschenke für unseren sehr beliebten Seelsorger. Den Beginn machten die Obfrau des Pfarrgemeinderates Christine Walzl, seine zahlreichen Ministranten und Ministrantinnen und im Namen der Stadtgemeinde Stadtrat Heinz Joham. Danach folgten weitere Gratulationen von Funktionären heimischer Vereine und Mitarbeitern im kirchlichen Dienst unserer Pfarrgemeinden. Im Anschluss lud Dechant Pfarrprovisor Mag. Martin Edlinger alle Gäste aus Nah und Fern zu einer Agape in den Pfarrsaal, wo bestens für Speis und Trank gesorgt wurde.
Lieber Martin, wir wünschen Dir alles Gute für die Zukunft, reichlich Gottes Segen und Gesundheit für Dein Schaffen in unseren Pfarrgemeinden

Weitere Bilder findet ihr auch unter folgendem Link:

Bildergalerie und Videoausschnitte:











Predigt von Provisor Dr. Krzysztof Kranicki zum Anlass des Geburtstagsgottesdienstes von Dechant Mag. Martin Edlinger am Sonntag den 12. Jänner 2020 in der Kunigundkirche 
(Quelle:www.kath-kirche-kaernten.at)



Das ist mein geliebter Sohn. An ihm habe ich Gefallen gefunden! Hier, in dieser wunderbaren Kunigundkirche, versammelte Pfarrfamilie von Bad St. Leonhard! Liebe Mitbrüder im diakonalen und priesterlichen Dienst! Und  nicht zuletzt hochwürdiger Herr Dechant und Pfarrprovisor, mein lieber, von Gott geschenkter Bruder Martin! "Das ist mein geliebter Sohn. An ihm habe ich Gefallen gefunden!“ – diese Worte aus dem heutigen Evangelium sind nicht nur ein Auszug aus dem Leben Jesu, sondern auch genau diese Orientierung und Lebensqualität, die uns allen, Geliebte im Herrn, bei der Taufe geschenkt wird: Du bist meine geliebte Tochter, du bist mein geliebter Sohn. So besiegelt Gott seine treue Liebe und verspricht: an dir habe ich Gefallen gefunden. Du gehörst mir, als meine kostbarste und wertvollste Frucht meiner ununterbrochenen Gegenwart in der Welt, in der Schöpfung. Ich liebe dich als mein Kind, aber auch als meinen Freund. So berühren wir das Geheimnis des menschgewordenen Gottes, der so weit mit seiner uns immer suchenden und die Initiative ergreifenden Liebe gegangen ist, dass er seinem Geschöpf auf Augenhöhe begegnet. Ich liebe dich! Du bist mir unendlich wertvoll und kostbar. Am Fest der Taufe des Herrn hören wir diese Worte als eine besondere, tief bewegende Einladung zur Freundschaft, die bei unserer Taufe begonnen hat. Gott sagt ja zu uns. Immer und bedingungslos.
„Eine wahre Freundschaft ist ein zweckfreies „Herz-zu-Herz““ (J. Hartl). Das ist eine Freundschaft, deren Identität das „sich-schenken“ ist. Das ist eine Freundschaft, die nicht Fehler und Barrieren, nicht Verletzungen und Erwartungen, sondern die Kommunikation „von Herz zu Herz“ ins Zentrum stellt. Und wenn man sich dieser Freundschaft Gottes bewusst ist, dann sind keine anderen Fragen, wie „warum“, „wieso“, „wozu“ mehr notwendig. Diesem Freund, der Gott ist, schenkt man volles Vertrauen. Die Freundschaft „von Herz zu Herz“ bedeutet: ich vertraue auf dich!


Ja, lieber Martin, auch bei deiner Taufe hat diese wunderbare Freundschaft mit Gott – von Herz zu Herz – begonnen. Und du bist nicht stumm auf Gottes Liebe und ihre Zeichen geblieben. Gott hat dein Herz erschaffen, er hat dein Herz im Leben und durch verschiedene Erfahrungen geformt und er hat dir auch die Offenheit geschenkt, dass du in deinem Herzen seinen Herzschlag so sehr und intensiv gespürt hast, seinen Ruf, seine Einladung zur Nachfolge, dass du dann, dein Herz im Sakrament der Priesterweihe am 21. Juni 2015 ihm allein gegeben hast. Das sage ich heute nicht um dich zu loben oder – wie es oft im Klerus passiert – sich selbst zu zelebrieren. Ich sage es heute hier, lieber Martin, vor deiner Pfarrgemeinde stehend, weil ich dich, ja, weil ich dein Gott und die Menschen liebendes Herz gut kenne. Und für dieses dein Herz an deinem heutigen Geburtstag sage ich mit allen hier Versammelten: Danke, Gott! Es gibt dein Herz nicht ohne deine Heimat im Mölltal, ohne deine Oma, deine Eltern, Bettina. Es gibt dieses dein Herz nicht ohne deine ersten Gottesbegegnungen – als Kind, als Ministrant, als sich in der Pfarre Kolbnitz engagierender Jugendlicher. Es gibt dieses dein Herz nicht ohne deinen Dienst im Bundesheer, ohne deine Erfahrungen als Bankkaufmann, vor allem aber ohne dein intensives Gebet, das dich durch diese Jahre begleitet und gestärkt hat. So bist du, dem Ruf Gottes gehorsam, ins Priesterseminar eingetreten. So bist du dann vor fünf Jahren am Boden des Klagenfurter Domes liegend, mit der gleichen Frage wie heute konfrontiert: Liebst du mich? Du bist mein geliebter Sohn. Liebst du mich? 


Ja, lieber Martin, liebe Schwestern und Brüder, Liebst du mich? – diese Frage entscheidet über unsere Glaubwürdigkeit. Gott fragt nicht: Bist du korrekt? Bist du fehlerfrei? Bist du heilig? Gott stellt eine ganz andere Frage: Liebst du mich? Gott fragt nicht: Wann beginnst du hier die Generalsanierung? Welch große Erfolge in der Seelsorge hast du? Wie schaut dein Pfarrbrief aus? Das alles fragt Gott nicht. Ihm geht es um die Freundschaft, von Herz zu Herz. Und alles andere kommt aus ihr hervor. Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe. Weißt du das? Liebst du mich? Ich wünsche dir, lieber Martin, dass jeder Tag deines Lebens eine mutige, konkrete und schöne Antwort auf diese Frage weiterhin sein kann und ist. Die wahre Schönheit eines Menschen ist sein liebendes Herz. Bewahre diese Schönheit, die Gott in dir jeden Tag erneuert. Amen.




































Herzlicher Empfang im Pfarrhof mit einem Ständchen der Singgemeinschaft Kiening: 























Martin Edlinger, 1980 in Spittal an der Drau geboren, besuchte nach der Hauptschule in Möllbrücke die Handelsakademie in Spittal an der Drau. Von 1997 bis 2000 absolvierte er eine Lehre zum Bürokaufmann. Nach dem Grundwehrdienst war Edlinger ein Jahr als Zeitsoldat tätig. Von 2002 bis 2004 arbeitete er als Bankangestellter in Lurnfeld-Reißeck. 2005 trat er ins Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz ein und absolvierte die Studienberechtigungsprüfung in Wien. Nach seinem Propädeutikum, dem Einführungsjahr für Priesteramtskandidaten, in Horn studierte Edlinger von 2006 bis 2014 Theologie an der Karl-Franzens-Universität in Graz und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Sein Diakonatsjahr absolvierte er in der Pfarre Villach-St. Leonhard.


Nach seiner Priesterweihe im Juni 2015 im Klagenfurter Dom war Edlinger zunächst bis 2017 Kaplan in Spittal/Drau. Seit 2017 ist er Provisor der Lavanttaler Pfarren St. Leonhard und Schiefling. Seit 2018 ist er überdies Dechant des Dekanates Wolfsberg und für den Kontakt zum Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz zuständig. Außerdem ist er seit 2019 Geistlicher Assistent der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen in der Diözese Gurk.



(T/B: LB-Hemma T.,www.kath-kirche-kaernten.at)

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