Leserbrief "Verkauf des Koralpenhauses"
Als Alpenvereinsmitglied möchte ich zum geplanten Verkauf des Koralpenschutzhauses Stellung beziehen und einige Argumente anführen, welche eindeutig gegen einen Verkauf sprechen. Weiters ersuche ich alle Vereinsmitglieder, die Pro- und Kontraargumente abzuwägen und nach Möglichkeit bei der Abstimmung am 8. 9. anwesend zu sein. Demokratiepolitisch bedenklich erscheint es, dass die ausverhandelte Verkaufssumme nicht genannt wird und die Mitglieder im Vorhinein zur kurzfristig einberufenen Hauptversammlung keine ausreichenden Informationen erhalten. Der Vorstand argumentiert, dass das Schutzhaus einen jährlichen Abgang von ein paar Tausend Euro verursacht, größere Renovierungen anstehen und damit für den Verein nicht mehr tragbar ist. Nun ist es aber so, dass die Sektion – auch dank guter Vereinsarbeit – seit geraumer Zeit einen starken Mitgliederzuwachs verzeichnen kann und damit verbunden auch dementsprechend große Mittel zur Verfügung hat. Diese wurden in den letzten Jahren vor allem in den Bau der Kletterhalle investiert. Zusätzlich wendet der Verein ca. 22.000€ jährlich nur für die Förderung des Kletternachwuchses auf. Dies mag noch vertretbar sein, aber nun beabsichtigt der Vorstand den zusätzlichen Bau einer Boulderhalle um weitere 360.000€. Ist es wirklich akzeptabel, über viele Jahre den größten Teil der zur Verfügung stehenden Mittel für die Randsportart Bouldern auszugeben, welche nur von sehr wenigen Mitgliedern ausgeübt wird? Anhand dieser Zahlen ist ersichtlich, dass es nicht an den finanziellen Möglichkeiten liegen kann, sonst würde in Österreich auch öfters eine Hütte verkauft. Notwendig wäre nur eine Verkleinerung des Hauses, damit die Erhaltungskosten in Zukunft niedrig sind. Klettern und Bouldern macht sicher Spaß. Aber sind wir nicht am liebsten in der Natur unterwegs und holen uns dort Kraft? Haben wir nicht die eine oder andere lustige Stunde in einer Hütte verbracht? Stehen wir dazu, auch wenn sie zwischendurch Geld kostet.
Gottfried Kriegl
Als Alpenvereinsmitglied möchte ich zum geplanten Verkauf des Koralpenschutzhauses Stellung beziehen und einige Argumente anführen, welche eindeutig gegen einen Verkauf sprechen. Weiters ersuche ich alle Vereinsmitglieder, die Pro- und Kontraargumente abzuwägen und nach Möglichkeit bei der Abstimmung am 8. 9. anwesend zu sein. Demokratiepolitisch bedenklich erscheint es, dass die ausverhandelte Verkaufssumme nicht genannt wird und die Mitglieder im Vorhinein zur kurzfristig einberufenen Hauptversammlung keine ausreichenden Informationen erhalten. Der Vorstand argumentiert, dass das Schutzhaus einen jährlichen Abgang von ein paar Tausend Euro verursacht, größere Renovierungen anstehen und damit für den Verein nicht mehr tragbar ist. Nun ist es aber so, dass die Sektion – auch dank guter Vereinsarbeit – seit geraumer Zeit einen starken Mitgliederzuwachs verzeichnen kann und damit verbunden auch dementsprechend große Mittel zur Verfügung hat. Diese wurden in den letzten Jahren vor allem in den Bau der Kletterhalle investiert. Zusätzlich wendet der Verein ca. 22.000€ jährlich nur für die Förderung des Kletternachwuchses auf. Dies mag noch vertretbar sein, aber nun beabsichtigt der Vorstand den zusätzlichen Bau einer Boulderhalle um weitere 360.000€. Ist es wirklich akzeptabel, über viele Jahre den größten Teil der zur Verfügung stehenden Mittel für die Randsportart Bouldern auszugeben, welche nur von sehr wenigen Mitgliedern ausgeübt wird? Anhand dieser Zahlen ist ersichtlich, dass es nicht an den finanziellen Möglichkeiten liegen kann, sonst würde in Österreich auch öfters eine Hütte verkauft. Notwendig wäre nur eine Verkleinerung des Hauses, damit die Erhaltungskosten in Zukunft niedrig sind. Klettern und Bouldern macht sicher Spaß. Aber sind wir nicht am liebsten in der Natur unterwegs und holen uns dort Kraft? Haben wir nicht die eine oder andere lustige Stunde in einer Hütte verbracht? Stehen wir dazu, auch wenn sie zwischendurch Geld kostet.
Gottfried Kriegl
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