Wenige Tage nach Ende des 1.Weltkrieges marschierten südslawische
Truppen aus dem neu gegründeten SHS-Staat in Kärnten ein, um weite Teile
des gemischtsprachigen Gebietes für sich zu beanspruchen. In der Folge
griffen die Kärntner zu den Waffen, um ihr Land zu verteidigen. Der
Abwehrkampf forderte zahlreicheTote. Aufgrund
des Widerstandes der Kärntner wurde für den
10.Oktober 1920 eine Volksabstimmung über die Zukunft Südkärntens beschlossen ,
wo die Mehrheit für den Verbleib bei Österreich stimmten.
Waren Lavanttaler bei der Volksabstimmung stimmberechtigt ?: JA ! Lavamünd war entsprechend dem Friedensvertrag von St. Germain aus dem
Jahr 1919 durch die Abtrennung des Gebietes von Unterdrauburg und des
Mießtales nun an die Landes- und Staatsgrenze gerückt. Und „stimmte als
einzige Abstimmungsgemeinde im Lavanttal am 10. Oktober 1920 mit
fast 99 Prozent für den Verbleib bei Österreich und veränderte durch
ihre Stimmenanzahl den Prozentsatz für Kärnten bedeutend.“ Übrigens: Die
Demarkationslinie der Abstimmungszone verlief südlich von Granitztal,
Legerbuch und Ettendorf, die Grenzforderungen jedoch reichten bis zur
Nordgrenze des Gerichtsbezirkes St. Pau
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