Bei zwei Unfällen im Herzogbergtunnel auf der Südautobahn (A2) im
kärntnerisch-steirischen Packabschnitt hat es am Dienstag 29 Verletzte gegeben.
Davon sind mindestens vier schwer bzw. lebensgefährlich verletzt, darunter auch
Kinder, teilte das Rote Kreuz mit: "Die Autos haben sich in den Tunnels zur
Decke gestapelt".
Nach den beinahe zeitgleich passierten Unfällen auf der Südautobahn (A2) im
Packabschnitt zwischen Kärnten und Steiermark ist die Richtungsfahrbahn nach
Graz wieder frei. Die Einsatzkräfte konnten die Unfallstelle im Tunnel räumen.
Die zweite Röhre Richtung Klagenfurt ist nach wie vor gesperrt. Diese Speere
dürfte bis in die Nachtstunden andauern, so ein Beamter der
Autobahnpolizeiinspektion Unterwald zur APA. Laut dem Roten Kreuz wurden
insgesamt 29 Personen - 24 bei dem Unfall in Richtung Klagenfurt, fünf bei jenem
in Richtung Graz - verletzt, mindestens vier davon schwer, darunter auch Kinder.
Der Feuerwehr und dem Roten Kreuz zufolge passierten die Unfälle jeweils etwa
100 bis 150 Meter in den Röhren. In Fahrtrichtung Graz stießen laut Asfinag auf
salznasser Fahrbahn zwei Lkw und ein Pkw zusammen, in Richtung Klagenfurt
kollidierten insgesamt 14 Pkw und fünf Lkw im Tunnel - vermutlich nachdem ein
Pkw-Lenker ins Schleudern geraten und stehen geblieben war. "Die Autos haben
sich in den Tunnels zur Decke gestapelt", beschrieb ein Rotkreuz-Mann das
Szenario. Unter den Verletzten befinden sich einige Familien, darunter Frauen
und Kinder. Die beteiligten Fahrzeuge kommen aus der Steiermark, Kärnten,
Italien sowie östlichen Nachbarstaaten Österreichs.
Das Rote Kreuz aus den Bezirken Wolfsberg und Voitsberg war mit 13 Fahrzeugen
im Einsatz, zusätzlich landeten auch zwei Rettungshubschrauber des ÖAMTC auf der
Autobahn. Die Unfälle sorgten laut Asfinag für eine Vollsperre der A2. Die Tunnelröhre
in Richtung Graz konnte um 16.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die Fahrtrichtung Italien bleibt voraussichtlich bis in die späten Nachtstunden
gesperrt. Pkw werden seit Mittag über die Anschlussstellen Mooskirchen bzw.
Packsattel von der Süd Autobahn ab- und auf die B 70 umgeleitet. Alle
Schwerfahrzeuge werden bei der Raststation Kaiserwald abgefangen, um die Sperre
dort abzuwarten.Heftige Kritik an den ungeräumten Straßenverhältnissen nach der
Tunneleinfahrt übte eine Lenkerin gegenüber der Kleinen Zeitung
DIGITAL, die am Nachmittag kurze Zeit vor dem Unfall den Herzogbergtunnel
Richtung Graz passierte: "Die Tunneleinfahrt war auf einer Länge bis zu 200
Meter nach der Einfahrt spiegelglatt", so die Grazerin Ursula Knollmayr, die
selbst heftig mit den Straßenverhältnissen zu kämpfen hatte. "Rund 200 Meter bin
ich in der Straßenmitte gefahren und habe gehofft, dass mein Auto nicht zu sehr
ins Schleudern kommt", so die Vielfahrerin, die dank ihres Allrads die
schwierige Passage unbeschadet überstand.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen