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Montag, 28. Januar 2013

Landtagswahlen 2013 / Wahlkampfauftakt BZÖ

 
Sonntag , 27. Jänner 2013 : Im übervollen Veldener Casineum - 200 Besucher mussten ins Foyer zu den Videowalls ausweichen - feierten mehr als 750 BZÖ-Anhänger, darunter rund zwei Drittel Kärntner, Bündnischef Josef Bucher. Neben den Abgeordneten, den Landesobleuten, den Kandidaten für die Kärntner Landtagswahl ( unter ihnen der Stadtrat Dieter Dohr aus Bad St. Leonhard ) begrüßte Moderator Michael Tala besonders die weiblichen Landesobfrauen Ursula Haubner ( Bild unten mit v.l. dem Bezirksobmann von Völkermarkt Adi Woschitz , dem Lavanttaler Bezirksobmann Erwin Baumgartner und dem Spitzenkanditaten Dieter Dohr ) und Martina Schenk, Parteiobmannstellvertreter Herbert Scheibner, die Familie von Josef Bucher, die Vertreter der Medien und Organisator Stefan Petzner.
 
 
 
Auf Einladung von EU-Abgeordneten Ewald Stadler ( Bild oben links mit Dieter Dohr und Verteidigungsminister a.d. Herbert Scheibner ) richtete der dänische EU-Mandatar Morten Messerschmidt ( Bild unten ) als erster Redner eine kurze Grußbotschaft an die Besucher.
 
 
Messerschmidts dänische Volkspartei sei wie das BZÖ gegen den demokratiefremden Moloch EU, die Überbürokratisierung und den Regulierungswahn der Union. Messerschmidt trat für ein Europa der Freiheit ein. Die Eurokrise sei ein Anlass für die Kommission die demokratischen Rechte weiter einzuschränken. "Wir sind die echten Europäer: Wir respektieren die Vielfalt und wollen keine Europäische Föderation". Messerschmidt distanzierte sich abschließend stark von der FPÖ und deren mangelhafter Aufarbeitung der Vergangenheit. 
 
 
Nach der Rede Messerschmidts sorgte die aus Dieter Bohlens Supertalent bekannte und mit Weltmeister- Europameister- und Staatsmeistertiteln ausgezeichnete, Breakdance-Gruppe DDC für begeisterte Stimmung im Saal. 
 
 
BZÖ-Chef Spitzenkandidat Josef Bucher zog anschließend unter Standing Ovations durch ein Meer von Kärntner Fahnen und "Josef Bucher 2013" Tafeln in die Halle ein und begann seine mit Spannung erwartete Rede.

 

 
 
"Wir greifen an, um das Land zu erneuern und zu verbessern. Ich bin stolz darauf, so viele ehrenamtliche Mitstreiter zu haben. Wir sind unbestechlich und lassen uns nicht vom Geld leiten, sondern vertreten mit harter Konsequenz unsere politischen Ansichten. Ich bin heute der stolzeste Parteichef in Österreich", sagte BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher beim heutigen Kärnten Wahlauftakt und Neujahrsempfang des BZÖ.
 
 
Bucher erinnerte, "dass wir in den letzten Jahren das härteste politische Stahlbad durchstehen mussten. Zuerst kam die FPK-Abspaltung, dann eine ÖVP-Wirtschaftsgruppe und zum Schluss der 81-jährige Oligarch, der mich mit 500.000 Euro ködern wollte. Wir haben uns für den Kampf und gegen die Angst entschieden. Unsere Werte sind wahre und keine baren Werte. Wir kämpfen mit Anstand und Charakter gegen Korruption, Machtmissbrauch und Freunderlwirtschaft. Viele heute Enttäuschte haben 2009 bewusst das BZÖ gewählt, dann mussten wir als die ersten Enttäuschten miterleben, wie man Mandate klaut, die Macht und ein Land missbraucht. Das war ein kalter Putsch. Ich rufe meine Landsleute auf: Korrigiert dieses Wahlergebnis am 3. März, damit wieder das BZÖ mit Ehrlichkeit, Anstand und Charakter Politik machen kann."
 
 
"Die meisten Regierungsmitglieder treffen sich öfter bei Gericht, als in der Landesregierung. Dörfler als oberster Chef der vielen Baustellen - besser gesagt "Klaustellen" - zieht als Scheuch-Marionette durch die Lande, ohne eine Vision zu haben. Die letzten drei Jahre waren in Kärnten schlimme Jahre. Wir haben hier die höchste Arbeitslosigkeit, die Kärntner verdienen am wenigsten von allen Österreichern, in der Schulpolitik hat Kärnten die rote Laterne, es gibt keine Investitionsprojekte mehr. Nicht mehr der Großglockner ist der höchste Berg von Kärnten, sondern der blaue Schuldenberg. Daher muss die FPK abgewählt werden damit nicht die Scheuch-Familie, sondern die die Kärntner wieder im Mittelpunkt stehen", betonte der BZÖ-Chef, der die angekündigte Geldverteilungspolitik der FPK kritisierte.
 
 
Bucher weiter: "Ich werde immer einer sein, der den Menschen und Politiker und unseren Gründervater Jörg Haider in Ehren hält. Ich danke Jörg Haider, der wie kein anderer in der Politik bis zu Selbstaufgabe etwas geleistet hat. Daher kämpfe ich für Gerechtigkeit und verurteile diejenigen, die alles Jörg Haider in die Schule schieben wollen, ohne dass er sich wehren kann." Den blauen Verrätern sei die Macht in den Kopf gestiegen. "FPK-Dörfler ist kein Politiker mit Anstand und Charakter, hat keine Visionen und kein Format. Er ist nur der Tanzbär und die Landesmarionette der Gebrüder Scheuch. Dörfler spielt sich als Bundespräsident von Kärnten auf. Wir haben aber schon einen unnötigen Bundespräsidenten in Österreich, wir brauchen nicht noch einen im Kärntner Land. Die DDR hat das Glück gehabt, dass Honecker keinen Bruder gehabt hat, in Kärnten haben wir mit den Scheuchs zwei Brüder, die das Land in Geiselhaft nehmen. Früher hat ein Landeshauptmann in Kärnten über Erfolge in der Regierung berichtet, heute berichte Dörfler als Erfolg, dass mehr Asylanten nach Kärnten kommen. Da glaubt man fast, Dörfler wird nach der Wahl Kärntner Caritas-Obmann", so Bucher.
 
 
 
"SPÖ und ÖVP unterstützen Stronach, weil der 81-jährige Oligarch ein kalkulierbares Risiko ist, er kein zweites Mal antritt und er der FPÖ Stimmen kostet. Stronach soll seinen Wohnsitz nach Traiskirchen verlegen, weil "dort ist das zentrale Auffanglager für Steuerflüchtlinge", schlug Bucher vor und merkte zum Stronach-Kandidaten Köfer an, "dass dieser in Kärnten die dritte sozialistische Kolonne ist". Somit gibt es in Kärnten nun drei sozialistische Parteien: Die SPÖ, Stronach und die Grünen. Köfer - der Wunderheiler - wird sein oranges Wunder in Kärnten noch erleben". Stronach sagt immer, "er wolle dem Land etwas zurück geben" – ich sage dazu, "Geben Sie das Schloss Reifnitz zurück, das Sie sich unter den Nagel gerissen haben. Wir brauchen in Kärnten nicht die Vergangenheit - das deckt ohnehin Stronach ab, sondern das BZÖ als Zukunftspartei".
"Ich möchte in Kärnten vor allem Arbeitsplätze schaffen. Wir brauchen eine Dynamik des Vertrauens und des Selbstwertgefühls. Wir müssen als dem Morast, den FPK und ÖVP hinterlassen haben, herauskommen. Wir brauchen Betriebe, die Jobs anbieten, von denen man leben kann. Wir brauchen einen Handwerkerbonus in der Höhe von 1200 Euro", sagte Bucher und weiter: "Wenn die anderen billiger sind, müssen wir besser sein. Hochwertige Arbeitsplätze und Betriebe müssen das Ziel sein".
Bucher betonte weiters, dass jeder BZÖ-Kandidat für den 3. März eine Ehrenerklärung unterschrieben habe. "Wenn jemand verurteilt wird, muss er das Mandat zurücklegen und  das Abgeordnetengehalt zurückzahlen. Ich bin auch dafür, dass die Kontrollfunktionen ausgeweitet werden. Ich möchte einen starken Rechnungshof installieren, der nicht nur  Berichte veröffentlicht, sondern den Entscheidungsträgern auf die Finger klopft."
In Kärnten gebe es eine massive Abwanderung. Für viele Jugendliche gebe es keine Perspektive, daher müsse die universitäre Ausbildung so ausgerichtet werden, "damit wir in Kärnten den jungen Leuten Arbeitsplätze anbieten können", meinte Bucher, der der Jugend in einem Jugendlandtag eine Stimme geben möchte. "Die Jugend ist die Zukunft. Wer die Jugend nicht fördert, verschließt sich der Zukunft. Wir brauchen keine Verstaatlichung des Menschen, sondern eine Vermenschlichung des Staates", betonte Bucher.
 
 
Der BZÖ-Chef kritisierte die FPK-Pläne, den Kärntner Zukunftsfonds auszuplündern. "Dörfler und Scheuch wollen das letzte Familiensilber verscherbeln, das wird es mit dem BZÖ nicht geben. Nur aus den Zinserträgnissen dürfen Zukunftsprojekte des Landes finanziert werden." "Der Amtsschimmel, der uns das ganze Geld wegfrisst, ist einfach nicht mehr finanzierbar und es gibt zu viele Doppelgleisigkeiten. Daher fangen wir bei der Politik an und reduzieren wir die Landesregierungsmitglieder und Zahl der Abgeordneten Wir brauchen wenige, die aber gute Arbeit für die Menschen und das Land leisten", sagte Bucher.
 
 
"Nach der Wahl braucht es eine Politik, ohne Zwietracht und Beschuldigungen, Nicht die Parteien und Personen sollen im Mittelpunkt stehen, sondern endlich wieder die Menschen und das Land. "Ehrlichkeit und Hausverstand" muss die Devise sein. Wenn wir diese Grundsätze beachten, haben wir schon viel erreicht. Ich bewerbe mich um das Amt des Landeshauptmanns mit einem tollen Team.
 

 
Wir werden uns mit Herz und Hausverstand für eine bessere Zukunft einsetzen. Am 3. März muss mit dieser alten, verworrenen und korrupten Politik endlich Schluss gemacht werden. Die Kärntner verdienen ein besseres Land. Wir dürfen es nicht denen überlassen, die nur auf sich und ihre Macht schauen. Das BZÖ kann und wird dieses Land positiv verändern. Dafür kämpfe ich", bekräftigte der BZÖ-Chef. ( Quelle: www.bzoe-kaernten.at )
 

 
Martina Schenk ( BZÖ Landesobfrau und Nationalratsabg. ) mit den Spitzenkanditaten des Bezirk Völkermarkt , Adi Woschitz (links) , und dem Lavanttaler Spitzenkanditat ( hinter Josef Bucher 2. der Liste des Wahlsprengel 2 ) Dieter Dohr .


 

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