Ein zwei Tonnen schwerer Stein zerstörte ein Auto und beschädigte die Fassade eines Wohnhauses. Der Bewohner wurde aus dem Schlaf gerissen, kam aber mit dem Schrecken davon. Die Ursache für den Felssturz ist unklar."Ich habe geschlafen, und plötzlich war es furchtbar laut. Ich bin dann sofort ins Freie, um zu sehen, was passiert ist - und da liegt dieser Felsen vor mir", erzählt Ernst Weber. Ein gewaltiger Krach riss den Pensionisten aus Vordertheißenegg in der Gemeinde Wolfsberg am Donnerstag um drei Uhr früh aus seinem Bett.Das Haus des Mannes liegt an der B 70, dahinter erstreckt sich ein steiles Waldstück, das von großen Steinen durchsetzt ist. Rund hundert Meter oberhalb des Anwesens des Lavanttalers löste sich ein zwei Tonnen schwerer Felsen und donnerte talwärts. Dabei entwurzelte der riesige Stein auf halbem Weg eine 25 Meter hohe Fichte. Der Baum stürzte auf die danebenliegende Stromleitung, bei welcher in der Folge mehrere Stromkabel abrissen. Schließlich prallte der Fels auf das direkt neben dem Haus geparkte Auto Webers. Der Pkw wurde im Frontbereich total eingedrückt. Dann krachte der "Brocken" gegen die Hauswand und beschädigte Fassade und Mauerwerk schwer. Weber kam mit dem Schrecken davon, kann das Unglück aber auch Stunden später noch nicht richtig fassen. "Das ist mir noch nie passiert", sagt der Mann. "Ich bin öfters im Wald, um nachzusehen, ob es etwas Verdächtiges gibt oder ob es vielleicht Probleme geben könnte. Aber mir ist nichts aufgefallen."
Am Vormittag begann die Kelag mit den Reparaturen an der Stromleitung. Leitungen mussten neu gezogen werden. Bis zum Abend war Weber wieder mit Strom versorgt.
Die Ursache für den Steinschlag ist unklar. Allerdings stürzten in der Vergangenheit immer wieder Felsbrocken vom Hang hinter dem Anwesen auf die Bundesstraße. Das Haus des Pensionisten, das weiter bewohnbar ist, war bislang noch nie bedroht gewesen.
(Quelle: kleine.at)
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